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Nachricht vom 16.12.2016    

Staatsanwaltschaft ermittelt bei Dusar

Nach Informationen der Gewerkschaft IG BCE Mittelrhein ermittelt die Staatsanwaltschaft im Konkurs Dusar. Für die Gewerkschaft stellt sich die Frage: „Wurde das Aus beim Anhausener Badausstatter vorsätzlich herbeigeführt?“ Mitte 2015 saß der Schock bei den rund 230 Mitarbeitern des in Anhausen beheimateten Badausstatters Dusar tief als sie erfuhren, dass die monatelangen Gerüchte um eine Insolvenz Realität geworden war.

Archivfoto: Wolfgang Tischler

Anhausen. Noch größer war der Schock für die Mitarbeiter als klar war, dass nicht einmal genug Geld in der Kasse war, um den letzten Arbeitsmonat oder etwa eine Abfindung zu bezahlen. Ohne Geld, ohne Perspektive und mit einer Menge Wut im Bauch blieben die meisten ab Mitte August 2015 zu Hause. Nur wenige wurden noch benötigt, um den Ausverkauf von Lagerware und Werkzeugen zu organisieren.

Auch der Plan des Insolvenzverwalters Lieser aus Koblenz das Unternehmen fit für eine Übernahme eines Investors zu machen scheiterte an der Blockadehaltung des Eigentümers, dessen auf dem gleichen Gelände beheimateten Unternehmen "Frigo" und "Saniku" nicht von der Pleite betroffen waren. Weder Gebäude noch Lizenzen waren im Besitz der Dusar, ein vernünftiges Angebot dafür an potenzielle Interessenten? Fehlanzeige!

"Für die ehemaligen Mitarbeiter ist es ein ständiger Schlag ins Gesicht, dass Herr Dusar jetzt mit seinen beiden von der Insolvenz verschonten Betrieben und der neu gegründeten BSR GmbH am gleichen Ort im Gewerbegebiet Petershagen munter weiterwirtschaftet", sagt Holger Zimmermann, Bezirksleiter der IG BCE Mittelrhein in Neuwied.



"Im Prinzip ist das Geschäft der ehemalige Dusar jetzt komplett in die anderen Firmen überführt worden. Schön, wenn man auf dem Weg dahin 230 tariflich abgesicherte Mitarbeiter, ausstehende Lohnforderungen und offene Lieferantenrechnungen los werden kann", so Zimmermann weiter.

"Schon Monate vor der Insolvenz gab es Gerüchte unter den Mitarbeitern über Unregelmäßigkeiten. Dass die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt zeigt zumindest, dass es mehr als Gerüchte gewesen sein müssen."


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